Aktuelles Projekt:
Ephesos 4D - Die virtuelle Stadt


Die GFE unterstützt das Projekt zur digitalen Visualisierung der Stadt Ephesos. Ziel ist ein virtuelles Modell, das sowohl wissenschaftlich korrekt als auch nachvollziehbar und veränderbar bleibt. 

Grundlagen
Archäologen:innen und Bauforscher:innen fassen jeweils die letztgültigen publizierten Ergebnisse zu Monumenten und Stadträumen in Ephesos zusammen. Diese bilden dann die Grundlage für die digitale Visualisierung, die von der 7reasons Medien GmbH umgesetzt wird. Das Unternehmen ist auf die multimediale Darstellung von Forschungsergebnissen spezialisiert.
 
Visualisierungen gehören seit jeher zum methodischen Repertoire der Archäologie und Bauforschung. Auch am Österreichischen Archäologischen Institut (ÖAI), das die Grabung  in Ephesos durchführt, haben grafische Rekonstruktionen eine lange Tradition. Sie wurden sowohl für die Darstellung von Gebäuden als auch von Stadtansichten verwendet.

An die Stelle handgezeichneter, detaillierter Ansichten und Perspektiven sind spätestens mit dem ausgehenden 20. Jahrhundert digital modellierte Visualisierungen getreten.
 
Im Vordergrund des Projekts "Ephesos 4D" steht der Anspruch an die Wissenschaftlichkeit und Nachhaltigkeit des virtuellen Modells. Die aktuellen Forschungsergebnisse werden in den Metadaten zu den einzelnen Modellen der Monumente gespeichert und ermöglichen damit auch zukünftig eine Überprüfung der zugrundeliegenden Informationen.
 
Gleiches gilt für die einzelnen Arbeitsschritte im Rahmen der Visualisierung. Diese nachvollziehen zu können, ist eine wichtige Voraussetzung für die weitere wissenschaftliche Nutzung und Auswertung der virtuellen Modell.

Da Forschungsprozesse laufend fortschreiten, muss außerdem gewährleistet werden, dass die Visualisierung nach Verfügbarkeit neuer Erkenntnisse aktualisiert und gleichzeitig die ältere Version archiviert werden kann. Hierzu ist ein konsequentes Datenmanagement erforderlich, das im Projekt unter Berücksichtigung internationaler Standards zur Computer-basierten Visualisierung von Kulturerbe umgesetzt wird.

Anwendung

Die virtuellen Modelle des kaiserzeitlichen und spätantiken Ephesos bedeuten eine neue Qualität in der Darstellung und Vermittlung von Forschungsergebnissen zur Geschichte
der Stadt, die vielfältig einsetzbar sind.

Zu denken wäre hier etwa an Verwendung in Ausstellungen, Dokumentationsfilmen, Printmedien, auf Websites oder Social Media Plattformen. Gleichzeitig eröffnen die Modelle im Rahmen einer erweiterten Methodik neue Möglichkeiten
für zukünftige urbanistische und architekturhistorische Analysen unter Anwendung digitaler Werkzeuge und Simulationen.

 

Projektlaufzeit
2020 -

Projektpartner
• Österreichisches Archäologisches Institut (ÖAI)
• 7reasons

Projektleitung
Gudrun Styhler-Aydιn, ÖAI
run Styhler-Aydιn